Vermögensverwaltungsmandate

Mit einem Vermögensverwaltungsmandat übertragen Sie der Bank die Verwaltung Ihres Vermögens, basierend auf einer individuellen Anlagestrategie. Ihre Risikobereitschaft und der Anlagehorizont sind dabei die Grundlage für eine auf Ihre Ziele abgestimmte Strategie. Ziel ist es, Ihr Vermögen langfristig zu steigern und Risiken zu minimieren.
Zwei Personen in formeller Kleidung betrachten zusammen ein Dokument.

Was sind Vermögensverwaltungsmandate?

Bei den Vermögensverwaltungsmandaten gibt der Kunde der Bank den Auftrag auf Basis seiner persönlichen Anlagestrategie sein Vermögen zu verwalten. Grundsätzlich wird die Anlagestrategie auf Basis des Anlagehorizonts, der Risikofähigkeit und Risikobereitschaft ermittelt. Je länger der Anlagehorizont und je höher die Risikofähigkeit und Risikobereitschaft des Kunden, desto mehr Risiken (Aktienquote) können eingegangen werden. Anhand der persönlichen Anlagestrategie investiert die Bank das Vermögen in den Anlageklassen Liquidität, Obligationen, Aktien, Immobilien und alternative Anlagen. Dazu werden Direktanlagen, Anlagefonds und strukturierte Produkte eingesetzt. Je nach Markteinschätzung der Bank kann die Aufteilung der Anlageklassen innerhalb der definierte Anlagestrategie variieren. Das Ziel dabei ist langfristig eine positive Rendite zu erzielen und den definierten Benchmark zu übertreffen.

Die folgenden Ausführungen beziehen sich auf herkömmliche Vermögensverwaltungsmandate:

Typische Vorteile auf einem Blick

  • Diversifikation und Risikoverteilung
  • Professionelle Verwaltung des Vermögens
  • Schnelle Anpassungen bei Marktveränderungen
  • Regelmässige Risikoüberwachung
  • Vollkommene Transparenz

Typische Risiken auf einen Blick

  • Marktrisiko in Abhängigkeit von der gewählten Anlagestrategie
  • Operative Risiken, z.B. durch fehlerhafte Auftragserteilung
  • Kredit- und Gegenparteienrisken insbesondere bei Direktanlagen und strukturierten Produkten
  • Marktliquiditätsrisiken

Risiken von Vermögensverwaltungsmandaten

Währungsrisiko

Bei Anlagen in Fremdwährung besteht für den Anleger oder die Anlegerin das Risiko, dass die Fremdwährung an Wert verliert. Beispiel: Obligationen in EURO, die vor Beginn der EURO-Krise ausgegeben wurden, führten auch bei darin investierten Instrumenten zu Verlusten.

Korrelationsrisiko

Ein Korrelationsrisiko entsteht zum Beispiel, wenn alle Anlageklassen an Wert verlieren. Das kann beispielswiese bei einem starken Zinsanstieg der Fall sein.

Transfer- und Länderrisiko

Das Transfer- und Länderrisiko wirkt sich bei einer wirtschaftlichen Krise oder bei politischer Instabilität eines Landes aus. Das Transferrisiko kann sich zum Beispiel in Devisenausfuhrverboten oder in Einschränkungen des Börsenhandels, das Länderrisiko in einer Verschlechterung der Zahlungsfähigkeit eines Schuldners oder fehlender Rechtssicherheit niederschlagen. Je nach geografischer Ausrichtung der Vermögensverwaltungsmandate können diese Risiken ausgeprägt oder gering sein. Als Beispiel können hier die Sanktionen gegen Russland genannt werden.

Erfüllungs- und Verwahrungsrisiko

Ein Erfüllungsrisiko bezeichnet das Risiko, dass ein Käufer oder eine Käuferin den Preis für eine Effekte vorausbezahlt, diese aber infolge Zahlungsunfähigkeit des Verkäufers resp. der Verkäuferin nicht erhält. Das Verwahrungsrisiko betrifft die Gefahr, dass der Aufbewahrer oder die Aufbewahrerin von Effekten zahlungsunfähig wird.

 

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