Wie riskant sind Kassenobligationen im Vergleich zu Sparkonten?
Beim Sparkonto liegt Ihr Geld flexibel verfügbar auf einem Konto. Sie erhalten dafür einen variablen Zins, der sich je nach Marktlage ändern kann. Die Rückzugsmöglichkeiten sind begrenzt: Bei der Glarner Kantonalbank können monatlich bis zu 20'000 Franken ohne Kündigung bezogen werden. Für höhere Beträge gilt eine Kündigungsfrist von 35 Tagen; wird diese nicht eingehalten, fällt eine sogenannte Nichtkündigungskommission an.
Kassenobligationen hingegen sind Termingeldanlagen mit fester Laufzeit und fixem Zinssatz. Sie eignen sich besonders für Personen, die ihr Geld über einen bestimmten Zeitraum, zum Beispiel zwölf Monate, nicht benötigen. Während dieser Zeit bleibt der Zinssatz stabil, und am Ende der Laufzeit wird der gesamte Betrag zurückbezahlt.
Da Kassenobligationen in der Regel nicht vorzeitig verkauft werden können und nicht börsengehandelt sind, bieten sie meist höhere Zinsen als Sparkonten. Bei der Glarner Kantonalbank ist ein vorzeitiger Verkauf zwar möglich, erfolgt aber zum aktuellen Kurs. Liegen die Marktzinsen inzwischen höher, kann der Rückzahlungsbetrag unter dem ursprünglich investierten Betrag liegen. Ein gewisses Kursrisiko besteht also.