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Positive Signale für das Anlagejahr 2024 - GLKB

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Positive Signale für das Anlagejahr 2024

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Interview in der Südostschweiz

Was hat Anlegerinnen und Anleger 2023 beschäftigt? Und was dürfen sie 2024 erwarten? Daniel Aebli, Leiter der Filialgruppe Glarus Nord, gibt Auskunft.

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Ukraine, Energieversorgung, Naher Osten, Inflation – eine Krise jagt die nächste. Doch die Weltwirtschaft blieb 2023 erstaunlich stabil. Warum?

Viele Unternehmen sind in robuster Verfassung. Und Krisen sind wir uns in letzter Zeit gewohnt, die Weltwirtschaft schüttelt es nicht mehr so rasch durch.

 

Wie haben sich die Finanzmärkte entwickelt?

2022 war eines der schlechtesten Anlagejahre seit sehr langer Zeit. Von diesem Tiefpunkt aus entwickelten sich die Börsen 2023 bis in den Spätsommer hinein ziemlich gut. Im Herbst kam dann einiges zusammen, etwa die Situation in Israel, das wieder auf die Kurse drückte. Nun erholen sich die Börsen erneut.

 

Die Inflation ging in der Schweiz, nach einem Höchststand von 3,4 Prozent zu Beginn des Jahrs 2023, deutlich zurück. Ist der Spuk vorbei?

Wir gehen davon aus, dass das Schlimmste hinter uns liegt. Die Leitzinsen wurden seit Mitte 2022 von den Zentralbanken in rasantem Tempo erhöht. Das führte zu einer Abkühlung der Wirtschaft – aber doch nicht zu einer Rezession. Im Nachhinein kann man feststellen, dass die Medizin richtig dosiert war. Es gab aber noch weitere Faktoren, die zur Reduktion der Inflation führten. Die Energiepreise sanken und auch die Lieferengpässe, die die Preise in die Höhe getrieben hatten, schwächten sich ab.

 

Werden die zu erwartenden Mietzinserhöhungen und die gestiegenen Krankenkassenprämien die Inflation nicht wieder anheizen?

Doch, dies wird sich auf die Inflation auswirken, die voraussichtlich vorübergehend wieder leicht ansteigen wird. Der Franken dürfte jedoch stark bleiben – das hilft, die hiesige Inflation tief zu halten.

 

Jetzt, wo die Inflation gebremst ist, könnten die Zentralbanken die Zinsen ja wieder senken …

Allgemein werden Zinssenkungen bereits im Verlauf dieses Jahrs erwartet.

 

Was bedeutet das für die Hypothekarzinsen?

Der Markt nimmt Erwartungen oft vorweg. Da mit sinkenden Leitzinsen gerechnet wird, sind Ende 2023 auch die Zinsen für Festhypotheken bereits etwas gesunken. Da wird sich voraussichtlich nicht mehr viel ändern.

 

Wie wird sich die Weltwirtschaft 2024 entwickeln?

Es wird wohl weiterhin eine konjunkturelle Abschwächung geben, da die Zinsen immer noch recht hoch sind, aber wir rechnen nicht mit einer Rezession. Das gilt auch für die Schweiz.

 

Was bedeutet das für Anlegerinnen und Anleger?

Viele negative Erwartungen sind bereits in die derzeitigen Kurse eingepreist, und oft gehen die Kurse hoch, wenn die Zinsen zurückgehen. Vor allem im Aktienbereich rechnen wir daher mit positiven Signalen. Aber die Schwankungen bleiben wohl gross, ein ruhiges Fahrwasser wird es angesichts der Krisen kaum geben.

 

Welche Sektoren haben gegenwärtig Potenzial?

Unternehmen der defensiveren Branchen (zum Beispiel Versorgungsunternehmen und Pharmaindustrie) scheinen gut gerüstet und werden von Konjunkturschwankungen nicht so stark betroffen. Die Aktien vieler Industrieunternehmen verzeichneten 2023 hohe Verluste und sind jetzt günstig bewertet, da liegt Potenzial für positive Korrekturen. Man sollte aber auch die ausländischen Märkte nicht ausser Acht lassen. Vor allem in Europa und in den USA sind gegenwärtig viele kleine und mittelgrosse Firmen tief bewertet.

 

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Daniel Aebli

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