Was ist Quantitative Easing? - GLKB
Was ist Quantitative Easing?
Januar 2021 - Schon seit längerer Zeit verfolgen Zentralbanken weltweit eine ultraexpansive Geldpolitik. Insbesondere nach der Finanzkrise 2008/09 und in der aktuellen Covid-19-Krise öffneten die Währungshüter ihre Geldschleusen in einem noch nie da gewesenen Ausmass. Seither ist der Begriff Quantitative Easing (QE, quantitative Lockerung) nicht mehr aus dem Wortschatz der Ökonomen wegzudenken. QE-Programme bezeichnen Massnahmen zur Ausweitung der Geldmenge durch die Zentralbanken. Mit dieser expansiven Geldpolitik soll die Inflation angekurbelt und das Wirtschaftswachstum gestützt werden.
Vielerorts liegen die kurzfristigen Zinsen (Leitzinsen) bei null oder sogar darunter. Im Tiefzinsumfeld greift die konventionelle Geldpolitik durch die Senkung des Leitzinses nicht mehr, was den Handlungsspielraum der Zentralbanken stark einschränkt. Es sind also alternative geldpolitische Massnahmen gefragt, weshalb Zentralbanken sich vermehrt an QE-Programmen bedienen. Mit QE-Programmen sollen Inflationsziele erreicht und Deflation vermieden werden.
Mehrere Zentralbanken rund um den Globus, darunter die US-Notenbank oder die Bank of Japan, haben QE-Programme lanciert. Zuletzt hat die Europäische Zentralbank (siehe Bild) mit der Ankündigung mehrerer Anleihenkaufprogramme viel Aufsehen erregt.
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