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​Was ist Keynesianismus? - GLKB

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Content Anlagethema 10.2020

In der Volkswirtschaftslehre existieren diverse Theorien über Analyse und Steuerung einer Volkswirtschaft. Eine davon ist der Keynesianismus, der auf den britischen Ökonomen John M. Keynes (1883 – 1946) zurückgeht. Die Denkrichtung fordert in konjunkturellen Abschwungphasen ein Eingreifen des Staats, um das Wirtschaftswachstum anzukurbeln und Vollbeschäftigung zu erlangen. Die ultraexpansive Geld- und Fiskalpolitik nach der Finanzkrise 2008/09 sowie in der gegenwärtigen COVID-19-Krise sorgt dafür, dass diese Theorie nicht nur unter Ökonomen, sondern auch in den Medien wieder vermehrt diskutiert wird.

Monetarismus oder Keynesianismus?

In der Ökonomie wird oft von einem Konkurrenzkampf zwischen diesen beiden Ideologien gesprochen. Dem Monetarismus liegt der Gedanke zugrunde, dass sich der Markt durch das Zusammenspiel von Angebot und Nachfrage langfristig selbst reguliert. Demgegenüber glauben die Verfechter des Keynesianismus nicht an die freie Marktwirtschaft, sondern bezeichnen gesamtwirtschaftliche Ungleichgewichte als Auslöser für Arbeitslosigkeit. Keynes sagte: « In the long run we are all dead » (Auf lange Sicht sind wir alle tot). Damit wollte er vermitteln, dass Untätigkeit eine Volkswirtschaft auf lange Frist nicht auf den Wachstumspfad zurückführt. Deshalb forderte er eine staatliche Konjunkturpolitik mit dem Ziel, die gesamtwirtschaftliche Nachfrage und die Investitionen anzukurbeln. Erreicht werden soll dies nicht nur mit einer expansiven Geldpolitik, die für attraktive Finanzierungsbedingungen sorgt, sondern auch mit fiskalpolitischen Ausgaben.

Wie bei den meisten Theorien gibt es auch beim Keynesianismus Umsetzungsprobleme praktischer Natur. Primär sind dies die gewählte Dosierung und die Verzögerungseffekte bis zum Zeitpunkt, ab dem fiskalpolitische Massnahmen tatsächlich greifen. Letztlich gibt es keine absolute Wahrheit, vielmehr hilft uns die Kombination verschiedener Theorien, volkswirtschaftliche Zusammenhänge besser zu verstehen und zielführende Massnahmen daraus abzuleiten. Den ganzen Text finden Sie ausführlich in unserem aktuellen Anlagebarometer.

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