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Was ist ein Hedgefonds? - GLKB

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Was ist ein Hedgefonds?

Header Anlagethema 01.2025

Darstellung mit grossem oder kleinem Risiko

Content Anlagethema 01.2025

Hedgefonds werden in der Finanzwelt als vielseitig einsetzbare Investmentfonds bezeichnet und zählen zur Anlageklasse der alternativen Anlagen. Das Ziel von Hedgefonds ist es, unabhängig von den Marktbedingungen eine hohe Rendite zu erwirtschaften. Um dieses Ziel zu erreichen, gibt es verschiedene Anlagestrategien, die zum Beispiel den Einsatz von Derivaten und Leerverkäufen erfordern. Das kann mit hohen Risiken verbunden sein.

Wenn wir das Wort Hedgefonds genauer unter die Lupe nehmen, kommt der Begriff vom Englischen «to hedge» und bedeutet absichern. Die Bezeichnung deutet auch darauf hin, dass Hedgefonds im Gegensatz zu traditionellen Investmentfonds auch in fallenden Märkten Gewinne erzielen können, indem sie beispielsweise auf Kursrückgänge setzen. Neben einigen Vorteilen bergen Hedgefonds jedoch auch erhebliche Risiken. 

Unterschied zwischen Hedgefonds und Investmentfonds
Sowohl Investmentfonds als auch Hedgefonds werden von einem Fondsmanager verwaltet und das Geld der Anlegerinnen und Anleger wird in verschiedene Anlagen investiert. Der grösste Unterschied besteht darin, dass Hedgefonds beispielsweise aufgrund von geringerer Regulierung risikoreicher investieren können als herkömmliche Investmentfonds. Herkömmliche Fonds orientieren sich in der Regel an einem Vergleichsindex und haben das Ziel, diesen zu übertreffen. Hedgefonds hingegen verfolgen das Ziel, in jedem Marktumfeld – sowohl bei steigenden als auch bei fallenden Kursen – eine möglichst hohe Rendite zu erzielen. Sie setzen unter anderem auf fallende Kurse, indem sie Leerverkäufe tätigen, und profitieren von flexibleren Mindestlaufzeiten, die es ihnen ermöglicht, Kapital über einen längeren Zeitraum anzulegen und somit einen grösseren Handlungsspielraum zu haben.

Wie funktioniert ein Hedgefonds? 
Hedgefonds verfügen über eine Vielzahl von Anlagestrategien, um in verschiedenen Marktsituationen attraktive Renditen zu erzielen. Am verbreitetsten sind Long- und Short-Positionen, die jeweils auf unterschiedliche Marktsituationen ausgerichtet sind.  

Eine Long-Position funktioniert so, dass der Hedgefonds auf steigende Kurse setzt, indem er ein Finanzinstrument in der Erwartung kauft, dass der Kurs zukünftig steigen wird. Im Gegensatz dazu geht eine Short-Position davon aus, dass der Kurs wie zum Beispiel von einer Aktie oder eines Finanzinstruments fallen wird. Eine übliche Form von einer Short-Position ist Short-Selling, bei dem der Fonds die Wertpapiere leiht und verkauft, um sie später zu einem niedrigeren Preis zurückzukaufen und die Differenz als Gewinn zu realisieren. Darüber hinaus kann der Fonds Arbitrage-Strategien nutzen, um von Preisunterschieden zwischen den Märkten und Finanzinstrumenten zu profitieren. Die Arbitrage-Strategie erfolgt dann, wenn beispielsweise eine Aktie bei einer Börse gekauft und es direkt an einer anderen Börse mit einem höheren Wert verkauft wird, ohne dass ein Risiko eingegangen wird. Der Gewinn ergibt sich aus der Differenz zwischen Kauf- und Verkaufspreis. 

Genauer betrachtet liegt die Basis von einem Hedgefonds darin, dass Fremdkapital eingesetzt wird, um mit einem Hebel den sogenannten Leverage-Effekt zu nutzen. Das ermöglicht dem Fonds, zusätzliches Kapital aufzunehmen, um grössere Positionen eingehen zu können, als mit dem vorhandenen Kapital allein möglich gewesen wäre. Es ist wichtig, sich bewusst zu sein, dass der Leverage-Effekt das Renditepotenzial erhöhen kann, jedoch auch mit höheren Risiken verbunden ist, da die Verluste in gleicher Weise wie die gehebelten Positionen zunehmen. Eines der Risiken beim Hebeln in Hedgefonds ist, dass übermässige Verluste damit verstärkt werden, da die Verluste bei einem Hebeleffekt multipliziert werden, wenn sich die Märkte ungünstig entwickeln, was wiederum zu einem höheren finanziellen Risiko für die Anlegerinnen und Anleger führt. 

Fazit 
Für die Investoren zeigt die Kombination von Long- und Short-Positionen, dass der Fonds sowohl von steigenden als auch von fallenden Kursen profitieren kann. Mit einer Hebelwirkung setzt der Fonds geliehenes Kapital ein, um grössere Investitionen zu tätigen. Verlockend sind vor allem die potenziell hohen Renditen, die aber auch mit erheblichen Risiken und höheren Gebühren verbunden sind. Deshalb ist es wichtig, sich der Risiken und der komplexeren Strukturen von Hedgefonds im Vergleich zu den traditionellen Investmentfonds bewusst zu sein. 

 

Kundenberater Didem Karakaya

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